Durch die krisenbedingte Ausgangssperre, welche Familien und Paare zwingt, dauerhaft in einer ungewohnten und unter Umständen schwierigen Nähe zusammenzuleben, steigt die Gefahr von Konflikten und gewalttätigem Verhalten, vom Ausufern oder Wiederaufflammen von Konflikten oder häuslicher Gewalt (in der Familie oder bei Paaren). Rezente Studien haben gezeigt, dass die Ausgangssperre tatsächlich in den Familien oder bei Paaren Spannungen hervorrufen kann, die in Gewalt – psychologischer, psychischer oder sexueller Natur – ausarten können.
Gewalt, in all ihren Facetten und Formen, wird niemals toleriert, weder jetzt noch in der Zukunft. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, jedem Opfer (Frauen, Männern und Kindern) sowie jedem Täter (Männern und Frauen) in diesen Krisenzeiten Zugang zu Hilfe und Unterstützung zu sichern.